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Hallescher FC: Die Gründe für Tim Kruses-Wechsel

Für den Halleschen FC ist auch weiterhin alles möglich. Der Klassenerhalt ist nur wenige Tore und Punkte für den HFC entfernt. Die derzeit laufende Vorbereitung soll nun dafür ausreichend genutzt werden, um den Klassenerhalt in den restlichen 17 Partien noch zu schaffen. Mit gezielten Transfers möchte der rot-weiße Traditionsverein die Wahrscheinlichkeit noch erhöhen. Nach der Verpflichtung von Bielefelds-Angreifer Francky Sembolo könnte nun auch der zweitligaerfahrene Kruse merklich weiterhelfen.

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Hallescher FC: Die Gründe für Tim Kruses-Wechsel
Foto: Hallescher FC
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Ersatzmann für Maik Wagefeld

Der beim Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken aussortierte Tim Kruse könnte die Position von Spielführer Maik Wagefeld übernehmen, der auch in der Rückrunde nicht wird spielen können. Der 31-jährige Mittelfeldmann hat seine Fitness in den letzten Tagen beim Training schon eindrucksvoll unter Beweis stellen können. Man sieht ihm an, dass er wirklich alles dafür tut, damit er auch tatsächlich den begehrten Vertrag beim HFC erhalten wird. Am Mittwoch gab es bekanntlich das Testspiel für seinen neuen Arbeitgeber beim Regionalligisten ZFC Meuselwitz. Direkt danach ist er die rund 600 Kilometer weite Strecke quer durch die Republik nach Saarbrücken gefahren. Dort musste er einige Sachen erledigen, wie zum Beispiel die Vertragsaufhebung mit dem 1. FC Saarbrücken.

In Meuselwitz überzeugt Kruse Trainer Köhler

Nun ist es endlich auch offiziell, dass Kruse zum Halleschen FC wechseln wird. Der Drittligist hat dies deutlich gemacht. Allerdings wird er zunächst nur mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet. Kruse kann im Gespräch mit der „Mitteldeutschen Zeitung“ zum Vertragsabschluss folgendes sagen: „Es war schon stressig, aber jetzt bin ich froh, dass alles geklappt hat.“ Mit Kruse könnte man nun endlich den erhofften Führungsspieler verpflichtet haben. HFC-Coach Sven Köhler begründet diesen Transfer nun wie folgt: „Wir wollten einen Spieler, der allein durch sein Alter gewisse Erfahrungen mitbringt, die uns in schwierigen Situationen helfen.“ Erfahrungen hat Kruse in seiner bisherigen Profi-Laufbahn bisher reichhaltig machen können. Die Mannschaft hat ihn sehr gut aufgenommen, da er mit seiner verbindlichen, unkomplizierten Art gut in der Gemeinschaft ankommt. Nach dem siegreichen Testspiel gegen Meuselwitz ist Köhler vom Gefühl überzeugt worden, dass Kruse die Mannschaft tatsächlich voranbringen kann. Er begründet dies wie folgt: „Wir brauchen jemanden, der Ordnung auf den Platz bringt.“ Solch ein Spieler hat in den vielen, engen Spielen in der Vorrunde spürbar gefehlt.

Große Erwartungen und hoher Druck für Neuzugang Kruse

Der verletzungsbedingte Ausfall von Wagefeld wog bekanntlich zu schwer. Der temporäre Spielführer Daniel Ziebig konnte diesen Ausfall nicht kompensieren. Auf den Schultern von Kruse ist nun Platz für eine Menge Verantwortung. Auch der Neuzugang ist sich dieser enormen Verantwortung durchaus bewusst: „Das hat man mir von vornherein so gesagt. Aber das ist kein Problem.“ Die Erwartungshaltung an ihn ist nicht gerade bescheiden. Für ihn stellt dies jedoch keinerlei Problem dar: „Aber ich bin ein unaufgeregter Spieler.“ Etwas ratlos wirkt er hingegen, wenn er darauf angesprochen wird, warum die Mannschaft so tief im Abstiegssumpf steckt. Die fußballerischen Qualitäten seiner Mitspieler hat er bereits früh erkennen können.

Fußballerisch und menschlich ein absoluter Gewinn

Beim HFC wird er definitiv mit einer defensiven Position versehen werden. Im zentralen Mittelfeld soll er den Spielaufbau merklich ankurbeln. Er soll mit seinem sicheren Passspiel die Offensivleute gekonnt einsetzen. Die bereits angesprochenen 20 Saisontreffer sind eindeutig zu wenig. Letztlich ist Kruse vor allem auch als Ersatzmann für den derzeit verletzten Maik Wagefeld engagiert worden. Vom Spielertypen unterscheiden die Beiden sich komplett, was auch Köhler bereits erkannt hat: „Jeder hat seine eigene Art als Führungsspieler. Und Tim unterscheidet sich in dieser Beziehung von Maik Wagefeld.“ Kruse pflegt eher die ruhige, verbindliche Art der Kommunikation, während Wagefeld eher der lautstärkere Zeitgenosse gewesen ist. Mit seiner guten Spieleröffnung und seinem äußerst sicheren Passspiel hat er Fans, Mitspieler und nicht zuletzt die sportliche Führung überzeugen können. Irgendwie wirkt es auf den ersten Blick ein wenig komisch, warum der ebenfalls abstiegsbedrohte 1. FC Saarbrücken solch einen Klassespieler hat ziehen lassen. Kruse soll sich erst einmal beweisen, weshalb er auch nur einen Vertrag bis zum Saisonende erhalten hat. Priorität besitzt eindeutig der Klassenerhalt. Manager Ralph Kühne hat bereits erklärt: „Danach setzen wir uns zusammen und entscheiden. Tim hat nun die Möglichkeit, sich zu empfehlen.“

Quelle: mz-web.de

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